AUFBRECHEN!
RAN AN DIE STRUKTUREN
360° Agent*innen
Foto:Jonas Ginter
Theater Bremen
Dr. Ferdaouss Adda
Kulturanthropologin, studierte an der Philipps-Universität Marburg Völkerkunde, Romanistik und Politikwissenschaften und promovierte mit einer Forschungsarbeit zu professionellen Geschichtenerzählern und ihrer mündlich geprägten Erzählkunst im marokkanisch-urbanen Raum. Lehrtätigkeiten an verschiedenen Universitäten und freiberufliche Referentin u. a. zu Diversität und Antidiskriminierung. Seit der Spielzeit 2018/2019 ist sie Referentin für interkulturelle Öffnung am Theater Bremen im Programm 360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft der Kulturstiftung des Bundes zur Entwicklung und Etablierung eines diversitäts-sensiblen Organisationsprozesses.
Foto: Jeanette Petri
Düsseldorfer Schauspielhaus
Guy Dermosessian
wurde 1985 in Beirut geboren. Er ist DJ, Schallplattensammler und als Künstler und Kurator in den Bereichen der Musik und der darstellenden Künsten tätig. Mit seinem Musiklabel Kalakuta Soul Records bringt Guy Dermosessian Musiker*innen und Künstler*innen verschiedener Kontinente für gemeinsame Projekte zusammen. Seit 2019 ist Guy Dermosessian Agent im Programm 360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft der Kulturstiftung des Bundes im Düsseldorfer Schauspielhaus. Seit 2021 ist er Dozent an der Hochschule Düsseldorf (HSD) zu Diversitätsorientierten Veränderungsprozessen im Kulturbetrieb.
Foto: Maximilian Kaiser
Thalia Theater
Mohammed Ghunaim
studierte Arabische Literatur und Journalismus an der Uni von Damaskus. Von 2012 bis 2015 als Informationsbereichsleiter in DMU-SARC - Damaskus tätig. Seit 2014 arbeitet er als Filmemacher an politischen Dokumentarprojekten. Er ist Mitgründer des Hamburger Medienprojekts “Yalla – Hamburg!“. Seit November 2017 ist er Künstlerischer Leiter der Embassy of Hope am Thalia Theater und gründete das Kollektiv |All Das|. Seit der Spielzeit 20/21 ist er Referent für Diversität am Thalia Theater, und kuratiert diversitätssensible Programmschwerpunkte, wie das transkulturelle Festival “NACHBARŞCHAFTEN – KOMŞULUKLAR“.
Foto: privat
Nationaltheater Mannheim
Sophie Kara-Ebner
arbeitet seit September 2019 als Referentin für Diversität am Nationaltheater Mannheim an der diversitätsorientierten Organisationsentwicklung des Hauses. Zudem berät sie Institutionen und Unternehmen zu diskriminierungskritischer Diversitätsentwicklung. Zuvor war sie als freie Referentin zu migrationspolitischen Themen für die Landeszentrale für politische Bildung und bis August 2019 als Referentin bei der Ombudsstelle für Flüchtlingserstaufnahme des Landes Baden-Württemberg tätig. Ihr Studium der Politikwissenschaft führte sie nach Heidelberg, Budapest und Istanbul. In dieser Zeit gründete sie außerdem mit Kommiliton*innen den Verein Migration Hub Heidelberg.
Foto: privat
Theater Oberhausen
Ella Steinmann
begleitet seit Juli 2019 das Theater Oberhausen als Agentin für Diversitätsentwicklung. Davor hat sie bei der Zukunftsakademie NRW Kulturinstitutionen zu Öffnungsprozessen beraten sowie Weiterbildungs- und Austauschformate gestaltet. Ella Steinmann lebt mit ihrer Familie im Ruhrgebiet und liest durch ihre Tätigkeit in verschiedenen Jurys bis zu 1000 Anträge im Jahr. Im Master Szenische Forschung in Bochum beschäftigt sie sich mit den Möglichkeiten der Wissensgewinnung durch
performative Kunstformen.
Foto David Klumpp
Staatstheater Nürnberg
Franziska Weber
studierte Literatur-Kunst-Medien und Kulturmanagement in Konstanz, Prag und Ludwigsburg. Nachdem sie mehrere Jahre u. a. als Künstlerische Produktionsleiterin im Rahmen partizipativer Projekte und internationaler Festivals tätig war, liegt ihr aktueller Arbeitsschwerpunkt in den Themenfeldern Diversitätsentwicklung und Diskriminierungskritik im Kulturbereich. Neben ihrer Tätigkeit als 360°-Referentin am Staatstheater Nürnberg ist sie als freiberufliche Kulturwissenschaftlerin aktiv und arbeitet an einer Dissertation zu Diversitätsorientierung im Theater.
Foto: Lars Nickel
Theater an der Parkaue - Junges Staatstheater Berlin
Sonja Baltruschat
studierte in Nürnberg Soziale Arbeit und in Düsseldorf “Kultur, Ästhetik, Medien” mit Schwerpunkten auf Erwachsenenbildung, Theaterpädagogik und soziokulturelle Praxis. Sie arbeitete u.a. im Künstlerhaus K4 in Nürnberg, im Alice – Museum für Kinder, im FEZ-Berlin und für das Projekt “InklusionsTaxi – Taxi für Alle“ des SoVD. Außerdem war sie als Projektmanagerin und Bildungsreferentin tätig. Seit April 2019 ist sie Referentin für Diversitätsorientierte Organisationsentwicklung am Theater an der Parkaue - Junges Staatstheater Berlin.
Foto: Philipp Ottendörfer
Bühnen und Orchester der Stadt Bielefeld
Leona Dölger
studierte Theaterwissenschaften und Audiovisuelles Publizieren in Mainz. Während und nach ihrem Studium arbeitete sie an verschiedenen Theatern im Bereich Festivalorganisation und als Regieassistentin. Im Jahr 2017 folgte ein Masterstudium in Inszenierung der Künste und der Medien an der Universität Hildesheim. Um ihre künstlerische Forschung, angesiedelt in den Bereichen Social Equality, Participation und Performance Art, zu vertiefen, ging sie 2018 an die University of Glasgow und schloss dort ihr Studium in Theatre and Performance Practices ab. Seit 2020 ist sie Agentin für Diversität bei den Bühnen und Orchestern der Stadt Bielefeld.
Foto: privat
Oper Dortmund
Dany Handschuh
studierte Buchwissenschaft und Germanistik in Erlangen sowie Theater- und Kulturwissenschaft in München. Nach ihrem Abschluss kam sie 2014 an das Theater Bremen, wo sie sich als Schauspieldramaturgin speziell den Projekten widmete, in deren Zentrum der interdisziplinäre, interaktive sowie der interkulturelle Austausch zwischen professionellen Künstler*innen und Amateur*innen stand. 2019 war sie für ein Jahr als Musiktheaterdramaturgin am Theater Bremen anstellig, bevor sie Anfang 2020 in die Dramaturgie-Abteilung der Oper Dortmund wechselte. Seit dem Frühjahr 2021 hat sie dort die Position der Agentin für Diversität inne und betreut u.a. das Projekt Bürger*innenOper.
Foto: Maximilian Kaiser
Thalia Theater
Sophie Pahlke Luz
studierte Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften und Szenische Künste in Lissabon. Im Jahr 2017 leitete sie die Embassy of Hope des Thalia Theaters. Als Regieassistentin inszenierte sie die Veranstaltungsreihe “Stimmen aus dem Exil“ und gründete das Kollektiv |All Das|. Seit 2021 ist sie mit Mohammed Ghunaim als Referentin für Diversität am Thalia Theater tätig. Als Referentin und Regisseurin konzentriert sie sich auf künstlerische Öffnungsprozesse und konzipiert und inszeniert verschiedene Kunstprojekte u.a. den performativen Audiowalk “Sokak” oder den “Salon Tülüfülükülümülü”.
Foto: Tabitha Arthur
Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin
Bronwyn Tweddle
ist Regisseurin, Dramaturgin & Pädagogin. Von 2001 bis 2017 war sie Dozentin für Angewandte Theaterwissenschaft an der Victoria University of Wellington in Neuseeland und unterrichtete gleichzeitig Regie- und Schauspieltechnik am Toi Whakaari: New Zealand Drama School und an weiteren Schauspielschulen. Von 2010 bis 2017 leitete sie eine bikulturelle Theatergruppe zusammen mit dem Māori Regisseur Rangimoana Taylor. 2018/19 war sie Mitarbeiterin des Thespis Zentrums, ein transkulturelles Theaterprojekt des Deutsch Sorbischen Volktheaters Bautzen. Aktuell arbeitet sie als Referentin für Diversität am Mecklenburgischen Staatstheater.
Foto: Sarina Chamatova
Badisches Staatstheater Karlsruhe
Judith Blumberg
(*1992) studierte in Hildesheim Kulturwissenschaften. Von 2014 bis 2016 zog sie für einen Erasmusaufenthalt nach Istanbul, um anschließend dort über die Rolle von Kulturinstitutionen in politischen Transformationsprozessen zu forschen. 2016 absolvierte sie am Goldsmiths College London den Masterstudiengang “Postcolonial Culture and Global Policy“. Darauf folgten Tätigkeiten am Europäischen Parlament in Brüssel sowie am Deutsch-Amerikanischen Institut in Heidelberg. Seit der Spielzeit 2019/20 arbeitet Judith Blumberg als Agentin für Diversität am Badischen Staatstheater Karlsruhe.
Foto: Privat
Niedersächsisches Staatstheater Hannover
Leyla Ercan
studierte Anglistik/Amerikanistik, Germanistik und Sozialpsychologie. Seit 2019 ist sie am Niedersächsischen Staatstheater Hannover als Agentin für Diversität für die diversitätsorientierte Öffnung und Entwicklung des Hauses in Programm, Publikum, Personal zuständig. Sie ist als Referentin tätig, Schwerpunkthemen: Diversitätskompetenzen, Rassismus- und Diskriminierungskritik, Intersektionalität, Empowerment für Women of Colour, Demokratie- und Menschenrechtsbildung, u.a. an der Georg-August Universität Göttingen, an der Leibniz Universität Hannover und bei der Agentur für Erwachsenen- und Weiterbildung.
Foto: Nicole Knelleken
Staatstheater Nürnberg
Lisa Hrubesch
bildet seit April 2020 gemeinsam mit Franziska Weber das 360°-Agentinnen-Team am Staatstheater Nürnberg. Lisa hat Kulturwissenschaft, Museologie und Europäische Ethnologie studiert und als freie und angestellte Kulturwissenschaftlerin in vielen Projekten mitgewirkt, in denen es um Öffnung, transkulturelle Zusammenarbeit, Partizipation und Inklusion geht. Am Staatstheater arbeitet sie mit allen künstlerischen Sparten zusammen an der diversitätsorientierten Öffnung, indem sie Spielplangestaltungen und Produktionen beratend und vernetzend begleitet.
Foto: Claudia Posern
Musikschule Bochum
Inga Sponheuer
studierte Sozialpädagogik (B.A.) und Kulturvermittlung/ Kulturmanagement (M.A.). Als Projekt- und künstlerische Leitung arbeitete sie u.a. für das Kollektiv Unusual Symptoms, das Schauspielhaus Bochum und das Kunstprojekt Europefiction. Von der Akademie der Kulturellen Bildung des Bundes und des Landes NRW wurde Inga Sponheuer im Bereich der “Diversitätsbewussten Kulturellen Bildung“ ausgebildet. Für ihre Engagement bei der Medizinischen Flüchtlingshilfe Bochum erhielt sie 2015 die Integrationsmedaille des Bundes. Heute arbeitet Inga Sponheuer für die Musikschule Bochum als Agentin für Diversitätsentwicklung.
Foto: Sarah Hähnle
Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
André Uelner
studierte klassischen Gesang und arbeitete ab 1994 als Sänger und Chorleiter. Diverse Stadt- und Staatstheater, Festspiel- und Tourneeerfahrung. 2007 ließ er sich zum Theaterpädagogen ausbilden und begann, (Musik-)Theaterprojekte unterschiedlicher Größenordnung sowie inhaltlicher Aufstellung mit Menschen jeglichen Hintergrundes zu begleiten. Nach einer Station als Leiter des Education Programms am Festspielhaus Baden-Baden war er stellvertretender Schulleiter an der Theaterpädagogischen Akademie der Theaterwerkstatt Heidelberg. Seit Juni 2019 ist er Agent für Diversitätsentwicklung an der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz in Ludwigshafen am Rhein.