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26.01.2022

09:30 Uhr

Panel und Networking  
"Bis ein Rad bewegt wird, müssten sich ja zehntausend andere Räder bewegen."
Barrieren und Beharrungskräfte im deutschen Klassikbetrieb

Die aktuelle Studie „0,63 % – Wie divers sind Orchester?“ beschäftigt sich mit den Ursprüngen und Wirkungen von Barrieren und Ausgrenzung im Klassikbereich und betreibt Ursachenforschung: wie lässt sich erklären, dass diversitätsorientierte Öffnungsprozesse im Klassikbereich am wenigsten fortgeschritten sind und nur langsam voranschreiten?

 

Im Klassikbereich entfalten Klassismus, Elitismus und kultureller Rassismus in ihrer intersektionalen Verschränkung eine Wirkung, die eine ganz eigene Qualität von Diskriminierung und Ausgrenzung gegenüber marginalisierten Menschen darstellt: Ein hoher Spezialisierungsgrad, lange und teure Ausbildungszeiten sowie strukturelle Hürden im Ausbildungsbereich verhindern bereits im Vorfeld eine Diversifizierung der Bewerber*innenschaft, auf die Orchester und Opernbetriebe in ihren Rekrutierungsprozessen zurückgreifen könnten. Perfektionismus, ein enger Qualitätsbegriff und ein enges Werkverständnis sowie fehlendes Wissen über institutionelle Barrieren und Ausschlüsse stehen einem umfassenden und nachhaltigen Programmverständnis diametral entgegen. Nicht zuletzt verhindert ein tief verankertes Tarifrecht die Anpassung von Personalstrukturen.

 

Nachdem die wichtigsten Erkenntnisse der Studie in einem kurzen Input vorgestellt werden, sollen im Anschluss gemeinsame Strategien entwickelt und die Vernetzung mit Akteur*innen im (Klassik-)Musikbereich befördert werden.

 

Mit Leyla Ercan, Cymin Samawatie, André Uelner, Alexander von Nell

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